Schuppenflechte
Psoriasis

Die Schuppenflechte (medizinisch: Psoriasis) zählt zu den chronisch-entzündlichen Hauterkrankungen. Sie betrifft nicht nur die Haut, sondern kann auch Nägel und Bereiche unter den Haaren betreffen. In schweren Fällen können Gelenkbeschwerden auftreten.

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Häufige Symptome der Schuppenflechte (Psoriasis) frühzeitig erkennen und behandeln

Patientinnen und Patienten erleben unterschiedliche Ausprägungen, aber einige Symptome treten besonders häufig auf. Eine frühzeitige Abklärung durch erfahrene Hautärzte oder eine spezialisierte Hautarztpraxis hilft, Beschwerden frühzeitig zu erkennen und gezielt zu behandeln.

Plaques: gerötete, schuppende Hautstellen

Typisch sind klar begrenzte, verdickte Areale, bedeckt mit silbrigen Schuppen.

Juckreiz und Brennen: unangenehmes Empfinden

Viele Patienten klagen über intensives Jucken oder Brennen an bestimmten Stellen des Körpers.

Trockenheit und Risse: gereizte Hautoberfläche

Die chronische Entzündung führt oft zu spannender, rissiger Haut.

Nagelveränderungen: sichtbare Schäden an den Nägeln

Dazu zählen Verfärbungen oder brüchige Nägel, die oft schwer behandelbar sind.

Psoriasis-Arthritis: Gelenkentzündung

Manche Patientinnen entwickeln Schmerzen oder Steifheit in den Gelenken, ein Hinweis auf eine Ausweitung der Krankheit über die Haut hinaus.

Was verursacht Schuppenflechte? Häufige Ursachen und typische Schub-Auslöser

Die Ursachen der Schuppenflechte sind komplex. Die genetische Veranlagung gilt als eine der Hauptursachen. Eine genaue Diagnostik durch Fachärztin oder Facharzt für Dermatologie und Venerologie ist essenziell, um individuelle Trigger zu identifizieren und langfristige Behandlungserfolge zu erzielen. Bestimmte Reize können neue Schübe der Krankheit auslösen oder bestehende Symptome verstärken:

Stress: psychische Belastung als Risikofaktor

Emotionale Anspannung gilt als häufiger Verstärker bei Hautkrankheiten wie Psoriasis.

Infektionen: Reaktionen auf Streptokokken

Besonders Racheninfekte stehen im Zusammenhang mit neuen Schüben.

Genetisch

Eine genetische Disposition spielt eine wichtige Rolle: Wenn Familienmitglieder an Psoriasis leiden, steigt das Risiko, selbst betroffen zu werden. Bestimmte Gene beeinflussen die Anfälligkeit für die Erkrankung und die Art der Ausprägung.

Köbner-Phänomen: Reizung oder Verletzung der Haut

Auch kleine Kratzer oder Druckstellen auf der Haut können eine Reaktion auslösen.

Medikamente: Schubauslöser aus der Hausapotheke

Bestimmte Arzneien wie Betablocker oder Lithium können die Erkrankung verschlechtern.

Klimatische Reize: kalte, trockene Luft

In der kalten Jahreszeit verschlechtert sich bei vielen die Haut, was gezielte Therapien erfordert.

Was sind die Behandlungsmöglichkeiten für Psoriasis?

Die Behandlung der Schuppenflechte richtet sich in der Dermatologie nach dem Schweregrad der Erkrankung und den individuellen Beschwerden. Dank moderner medizinischer Ansätze stehen heute zahlreiche Optionen zur Verfügung, um die Symptome gezielt zu lindern und den Alltag betroffener Patienten deutlich zu verbessern.

Topische Therapie: lokale Pflege

In leichten bis mittelschweren Fällen kommen primär Salben, Cremes oder Gele zum Einsatz. Diese enthalten entzündungshemmende oder hautregenerierende Wirkstoffe und helfen dabei, Schuppen zu lösen, Juckreiz zu lindern und die Regeneration zu fördern. Auch Nägel, Füsse oder Hände können lokal behandelt werden – insbesondere dort, wo die Schönheit oder Funktion im Alltag beeinträchtigt ist.

Lichttherapie: gezielte Bestrahlung mit UVB

Die sogenannte Lichttherapie, häufig mit UVB-Strahlen, wird unter ärztlicher Aufsicht in der dermatologischen Praxis durchgeführt. Sie eignet sich besonders für grossflächige Hautveränderungen oder hartnäckige Psoriasisstellen. Die kontrollierte Lichtbestrahlung wirkt entzündungshemmend und kann die Zellneubildung deutlich verlangsamen. Viele Patientinnen und Patienten sprechen sehr gut auf diese Behandlung an.

Systemische Therapie: bei schweren Verläufen

In schwereren Fällen, etwa wenn auch Gelenke betroffen sind (Psoriasis-Arthritis), kommen sogenannte systemische Therapien infrage. Dazu zählen Tabletten oder injizierbare Medikamente wie Biologika, die gezielt in das fehlgesteuerte Immunsystem eingreifen. Hier ist eine engmaschige Betreuung durch erfahrene Ärztinnen und Ärzte für Dermatologie und Venerologie besonders wichtig.

Lebensstil und Begleitung: ein ganzheitlicher Ansatz

Neben der medizinischen Behandlung spielt auch die Lebensführung eine Rolle. Gesunde Ernährung, Bewegung und ein bewusster Umgang mit Stress können Schübe reduzieren. Unsere Spezialisten bieten Ihnen eine persönliche Beratung, um alltagstaugliche Strategien zu entwickeln, für mehr Wohlbefinden und Lebensqualität trotz chronischer Erkrankung.